GRÄFELFING // Knapp 30 Prozent der deutschen Bevölkerung rauchen aktuell. Damit stagniert die Raucherquote auf einem hohen Niveau – mit gravierenden Folgen für die individuelle und öffentliche Gesundheit. Ein Gegentrend ist nicht in Sicht: Im vergangenen Jahr haben nur neun Prozent der Raucher einen ernsthaften Versuch unternommen, damit aufzuhören.
Ein geringer Motivationsgrad sowie bisher wenig adressierte Hürden für den Rauchstopp könnten die Gründe hierfür sein. Die neue Studie „Barrieren des Rauchstopps 2024“ wurde von NIQ / GfK im Auftrag von Philip Morris in Deutschland durchgeführt und geht diesen Fragen nach. Neben 1000 erwachsenen Rauchern wurden 2024 erneut zusätzlich Personen befragt, die vom Zigarettenrkonsum auf den Gebrauch von E-Zigaretten oder Tabakerhitzer umgestiegen sind.
Die Ergebnisse im Überblick:
Mehrheit nicht für den Rauchstopp motiviert: 51,8 Prozent der Befragten sind nicht motiviert, aufzuhören; besonders häufig ist diese Einstellung in der Altersgruppe der 50– bis 64-Jährigen.
Genussfaktor als prominenteste Barriere: Unter den Top-3-Barrieren weist die Antwort „Ich rauche gerne“ mit 51 Prozent die höchste Zustimmungsrate auf. Unter denjenigen, die nicht für den Rauchstopp motiviert sind, sind es sogar 66 Prozent.
Fehlwahrnehmungen steigen an: Mit 72,1 Prozent ist der Anteil der befragten Raucher, die das relative Gesundheitsrisiko von E-Zigaretten und Tabakerhitzern fälschlicherweise gleich hoch oder sogar (viel) höher als das der Zigarette einschätzen, in diesem Jahr weiter gestiegen (2023: 67,2 Prozent; 2022: 63,3 Prozent). Die große Mehrheit der Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern (66,5 Prozent) schätzt das Risiko hingegen als (viel) niedriger ein.
Rückgang des Zigarettenkonsums in Dual-Use-Phase: Die Hälfte der Befragten (54,1 Prozent) gab an, vor dem kompletten Umstieg von Zigaretten auf verbrennungsfreie Alternativen beide Warengruppen parallel genutzt zu haben – sogenannter „Dual Use“. 89,9 Prozent gaben an, ihren Konsum in der Phase reduziert zu haben.
Orale Nikotinprodukte auf dem Vormarsch: Trotz fehlender Regulierung in Deutschland werden Nikotinbeutel beziehungsweise Snus hierzulande genutzt – mit deutlichen Unterschieden zwischen Rauchern (1,4 Prozent) und Nutzern von E-Zigaretten und Tabakerhitzern (13,7 Prozent).
„Es ist alarmierend: Die Mehrheit der Raucher in Deutschland ist nicht motiviert, damit aufzuhören. Der Genuss am Rauchen stellt zugleich eine der größten Hürden für den Rauchstopp dar. Die Resultate unserer Studie zu den Barrieren des Rauchstopps deuten darauf hin, dass die bisherigen Bemühungen, die Raucherquote zu senken, dringend durch Maßnahmen ergänzt werden müssen, die die Aspekte stärker berücksichtigen“, sagt Christoph Neubert, Manager Scientific & Affairs bei Philip Morris. Und Alexander Nussbaum, Head of Scientific & Medical Affairs, ergänzt: „Es braucht mehr Aufklärung von erwachsenen Rauchern, die sonst weiter rauchen. Nur so ist eine informierte Entscheidung möglich – idealerweise zum Rauchstopp, gegebenenfalls aber auch zum Umstieg auf schadstoffreduzierte Alternativen.“
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