BERLIN // Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland verschlechtert sich spürbar, es zeigt sich ein negativer Trend. Das macht das Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) deutlich.
Infolgedessen nimmt die Konsumzurückhaltung zu. Damit wird der private Konsum in den kommenden Monaten kein signifikantes Wachstum erreichen können. Die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung noch in diesem Jahr verringert sich zunehmend.
Verbraucherstimmung in Deutschland sackt ab
Im September sank das HDE-Konsumbarometer, die Verbraucherstimmung in Deutschland sackt ab. Dieser abnehmende Optimismus korrespondiert mit dem Stimmungsrückgang in der Wirtschaft sowie dem aktuellen konjunkturellen Ausblick. Die Verbraucher sind mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung sowie auf das eigene Einkommen pessimistischer. In der Folge planen die Konsumenten für die kommenden Monate weniger Anschaffungen.
Das gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nicht förderlich für den privaten Konsum, der im zweiten Quartal dieses Jahres um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal sank.
Privaten Konsum als Wachstumstreiber
Angesichts der Entwicklung verstärkt sich der Eindruck, dass in diesem Jahr eine Erholung weder gesamtwirtschaftlich noch beim privaten Konsum gelingen wird. Es ist kein Wachstumsimpuls für den Einzelhandel in Sicht. Ohne den privaten Konsum als Wachstumstreiber verdüstert sich zudem der weitere konjunkturelle Ausblick. Eine gesamtwirtschaftliche Stagnation im Gesamtjahr wird wahrscheinlicher.
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland ist im Sinkflug. Der Ifo Geschäftsklimaindex fiel im August auf 86,6 Punkte, nach 87,0 Punkten im Juli. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Zudem fielen die Erwartungen pessimistischer aus. Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index merklich nachgegeben. Die Unternehmen waren deutlich unzufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen fielen auf den niedrigsten Wert seit Februar. Die Unternehmen klagten erneut über rückläufige Auftragsbestände.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima eingetrübt. Zudem verschlechterte sich die Lage etwas. Im Handel ist das Geschäftsklima nach zwei Rückgängen wieder leicht gestiegen. Grund waren die weniger pessimistischen Erwartungen. Mit den laufenden Geschäften zeigten sich die Händler unzufriedener.
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