BONN // Eine aktuelle Studie von Concept M im Auftrag von Kulinaria Deutschland zeigt, dass Konsumenten, Betriebe und Politik kooperieren müssen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dabei fällt der Kommunikation eine Schlüsselrolle zu.
Die Marktforscher fanden heraus, dass Verbraucher danach streben, nachhaltig zu handeln, ohne dabei ihr Kaufverhalten grundlegend zu ändern. Die Kunden bewerten ihr eigenes Tun positiver als das anderer und setzen auf einfache Mittel, zum Beispiel Mülltrennung. Rund 86 Prozent der Studienteilnehmer wünschen bezahlbare nachhaltige Produkte, aber nur 47 Prozent sind auch bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Und die Firmen stünden vor der Hürde, nachhaltige Praktiken wirtschaftlich umzusetzen.
Bei Kulinaria betonen die Verantwortlichen, dass die Motivation erst durch Produktqualität entstehe, jedoch zusätzlicher Druck durch Gesetze vorhanden sei. Laut Studie würden Politiker Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Herausforderung sehen. Die Experten von Concept M erklären, dass Gestaltungswille und Frust oft nah beieinanderliegen würden. Viele Bürger scheuten die realen Konsequenzen der Nachhaltigkeit, was ein Umsetzen erschwere.
Die Studie zeigt zudem, dass Verbraucher Unternehmen kritisch sehen, die Selbstidealisierung betreiben, permanent Maßnahmen ankündigen, ohne sie umzusetzen oder schwache Prüfkriterien anlegen. Nachhaltigkeit müsse realistisch und glaubwürdig kommuniziert werden.
Die Untersuchung von Concept M umfasste psychologische Interviews und eine Umfrage mit 1000 Verbrauchern.
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