Nikotinbeutel in den USA erlaubt

Die Tabak Zeitung • 29. Januar 2025

US-Behörde stimmt zu/ BVTE fordert Aufhebung des Verkaufsverbots

BERLIN // Die Food and Drug Administration (FDA), hat kürzlich tabakfreie Nikotinbeutel für den US-Markt zugelassen. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) fordert nun die Aufhebung des deutschen Verkaufsverbots und appelliert an die neue Bundesregierung, diesen rauchfreien Alternativen eine Chance zu geben.
 
„Nikotinbeutel bieten eine schadstoffarme Möglichkeit, den Rauchausstieg zu unterstützen und Gesundheitsrisiken zu reduzieren“, erklärt Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE. „Die Prüfung durch die FDA bestätigt diese Vorteile, und es ist an der Zeit, dass Deutschland diese Erkenntnisse anerkennt und das Verkaufsverbot überdenkt.“
 
Antrag von Swedish Match


Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA genehmigte die Produkte auf Antrag von Swedish Match, einer Tochter von Philip Morris International (PMI). Die Behörde betonte die geringeren Schadstoffgehalte der Nikotinbeutel im Vergleich zum Rauchen. Erwachsenen Rauchern könnte ein vollständiger Rauchstopp erleichtert werden, was zu einer Reduzierung schwerwiegender gesundheitlicher Risiken und zu positiven Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit führen könnte.
 
Um die Nutzung durch Minderjährige zu verhindern, hat die FDA strenge Marketingbeschränkungen eingeführt, die unter anderem ein Werbeverbot im Fernsehen und Radio umfassen.
 
BVTE drängt auf Regulierung


Der BVTE drängt darauf, Nikotinbeutel im deutschen Tabakrecht zu regulieren. „Nach der Wahl muss die neue Bundesregierung handeln und diese schadstoffarme Alternative für alle Raucher zugänglich machen“, betont Mücke. „Ein hoher Jugend- und Verbraucherschutz ist nur durch eine konsequente staatliche Regulierung der Nikotinbeutel möglich.“
 
Trotz des Verkaufsverbots in Deutschland sind Nikotinbeutel weiterhin über ausländische Online-Anbieter und vereinzelt in stationären Geschäften verfügbar. Der Jugend- und Verbraucherschutz leidet darunter, da häufig keine Altersüberprüfung erfolgt.

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