Insgesamt stabile Steuerlage

Die Tabak Zeitung • 5. November 2024

Tabaksteuer: Zuwächse und Rückgänge zum Vorjahreszeitraum gleichen sich weitgehend aus

WIESBADEN // Das Statistische Bundesamt hat jetzt die Einnahmen des Fiskus aus der Tabaksteuer für die ersten drei Quartale des laufenden Jahres vorgelegt. Erstes Fazit: Die Zahlen zeigen sich recht stabil.
 
Leichtes Minus für Zigaretten


Dabei resultierte bei Zigaretten ein leichtes Minus um 0,3 Prozent auf knapp 8,4 Milliarden Euro. Zigarren trugen bei einem Rückgang von 4,4 Prozent knapp 70 Millionen Euro zum Staatssäckel bei. 


Alle anderen Produktkategorien weisen bis einschließlich September ein Plus auf. Besonders hoch fielen diese Zuwächse bei Pfeifentabak (38,9 Prozent auf fast 13 Millionen Euro), Wasserpfeifentabak (33,6 Prozent auf knapp 46,9 Millionen Euro) und den sogenannten Tabakwarensubstituten, also in erster Linie Liquids für E-Zigaretten (20,8 Prozent auf 169,8 Millionen Euro) aus.
 
Feinschnitt im Plus


Allein auf den September bezogen, fällt das Bild etwas schlechter aus. Das Steueraufkommen bei Zigarettenprodukten fiel im Vergleich zum Vorjahresmonat August um 8,6 Prozent auf etwas mehr als 937 Millionen Euro. Bei Feinschnitt gab es ein Plus von 17, Prozent auf gut 188 Millionen Euro, die Tabakwarensubstitute legten 17 Prozent auf rund 17,6 Millionen Euro zu. 


Besonders schlecht sieht dabei die Statistik des Bundesamts für die Warengruppe Pfeifentabak aus: Mit einem Minus von 66,6 Prozent gab es den dritten deutlichen Rückgang in Folge.
 
Der Blick auf den Netto-Bezug von Steuerzeichen als vorlaufendem Indikator lässt die Tabakwarenbranche auf anziehende Verkaufszahlen hoffen: Bei Zigaretten lag die Summe im September 2024 bei knapp 1,3 Milliarden Euro, bei Feinschnitt bei 222,6 Millionen Euro. Das sind zum Vormonat deutliche Steigerungen.

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