Tabaksteuereinnahmen stark

11. Oktober 2024

Statistisches Bundesamt: Zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum

WIESBADEN // Knapp 1,3 Milliarden Euro – so viel hat der Fiskus im August an Tabaksteuern kassiert. Das sind rund fünf Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2023. Insgesamt wanderten in diesem Jahr bislang etwa 9,2 Milliarden Euro ins Staatssäckel, rund zwei Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Vorjahrs mit knapp 9,0 Milliarden Euro.


Die Kategorien im Einzelnen: Zigarren und Zigarillos schnitten im August mit 7,3 Millionen Euro um mehr als 14 Prozent besser ab als vor einem Jahr. Schwach zeigten sich die sogenannten Tabakwarensubstitute, also in erster Linie Liquids für E-Zigaretten, die es auf knapp 14,2 Millionen Euro brachten. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Minus von 38,1 Prozent. Das dürfte vor allem daran liegen, dass sich der Abverkauf in den Monaten März bis Juli sehr stark entwickelt hat. Bei Zigaretten gab es ein Plus von 5,1 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro.


Auf ähnlichem Niveau landete auch Feinschnitt, wo die Bundesstatistiker einen Zuwachs um 6,0 Prozent auf 177,8 Millionen Euro verzeichneten. Bei Pfeifentabak dagegen brachen die Tabaksteuereinnahmen – wie schon im Juli 2024 – förmlich ein. Hier schlug ein Minus von 69,8 Prozent auf 233 204 Euro zu Buche. Beobachter führen das vor allem auf die vom Handel und von den Konsumenten ungeliebten Zwei-Komponenten-Tabak für Wasserpfeifen zurück. Hier gab es erhebliche Erstattungen. Wasserpfeifentabak zeigt sich deutlich erholt, nachdem die Mengengrenze im Handel wieder kassiert worden war. Hier zeigt die Statistik einen Zuwachs von 138,5 Prozent auf knapp 14,4 Millionen Euro. Die Zahlen für erhitzten Tabak werden von der Wiesbadener Behörde aus Wettbewerbsgründen weiterhin nicht ausgewiesen.


Blickt man auf den Bezug von Steuerzeichen als vorlaufendem Indikator, so dürfte der September etwas schwächer ausfallen. Aber das entscheiden letztlich die Konsumenten.

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