MÜNCHEN – Die Wirtschaftsaussichten für Deutschland im Jahr 2024 sind zurückhaltend: Das Ifo-Institut hat seine Wachstumserwartung von 0,7 Prozent (Prognose im Januar) auf 0,2 Prozent gesenkt, eine Korrektur um 0,5 Prozentpunkte.
Diese Zahlen basieren auf einem Bericht von Pressetext, der sich auf Informationen des Ifo Instituts bezieht. Zum Vergleich: Im Dezember lag die Prognose noch bei einem Wachstum von 0,9 Prozent. Somit deutet sich eine Verfestigung der Rezession in der deutschen Wirtschaft an.
Konsumzurückhaltung und hohe Zinsen belasten Konjunktur
Als Hauptursachen für die gedämpften Wachstumserwartungen nennt das Ifo-Institut eine geringere Konsumbereitschaft, steigende Zinsen, Preissteigerungen, Sparmaßnahmen der Bundesregierung und eine schwächelnde Weltwirtschaft. Diese Faktoren könnten eine erneute Winterrezession bewirken.
Die Ökonomen erwarten jedoch eine Erholung der Wirtschaftsleistung ab der Jahresmitte, getragen von einer Entlastung bei Zinsen und Preisen sowie einer stärkeren Kaufkraft der Verbraucherinnen und Verbraucher, wie der Konjunkturchef des Ifo-Instituts, Timo Wollmershäuser, hervorhebt.
Beschäftigungszahlen steigen trotz Wirtschaftsflaute
Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten prognostiziert das Ifo-Institut einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen von derzeit 45,9 Millionen auf 46,1 Millionen Personen in diesem Jahr und auf eine Rekordzahl von 46,2 Millionen im folgenden Jahr. Die Arbeitslosenzahlen sollen von rund 2,6 Millionen auf 2,7 Millionen ansteigen und im nächsten Jahr wieder auf unter 2,6 Millionen sinken, was einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent entspricht, die dann auf 5,9 Prozent steigt und schließlich auf 5,6 Prozent fällt.
Inflations- und Defizitentwicklung positiv bewertet
Die Inflationsrate wird nach Einschätzung des Ifo-Instituts im Jahr 2024 auf 2,3 Prozent fallen, nachdem sie im Vorjahr noch bei 5,9 Prozent lag. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang auf 1,6 Prozent erwartet. Ebenso prognostiziert das Institut eine Reduzierung des Staatsdefizits: von aktuell 87,4 Milliarden Euro auf 76 Milliarden Euro im Jahr 2024 und weiter auf 44,6 Milliarden Euro im Jahr 2025.
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